Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam
Ein Therapiehund ist, der "Therapiehelfer auf vier Pfoten", der gezielt in einer tiergestützten medizinischen Behandlung (beispielsweise im Rahmen einer Psychotherapie, Ergotherapie, Physiotherapie, Sprach-Sprechtherapie oder Heilpädagogik) eingesetzt wird. Therapiehunde sind Schmuse- und Streichelhunde für Menschen mit Handicaps. Diese Hunde geben Sicherheit, Geborgenheit und Selbstbewusstsein. Sie schenken verlorene Lebensfreude zurück. Ein Hund motiviert zur Kontaktaufnahme. Diese Fähigkeiten werden bei einem angehenden Therapiehund verstärkt und gefördert.
Wer seinen Hund mit Liebe anstatt mit Härte erzieht, Nachsicht an seinen Fehlern übt, um ihn mit Geduld zu fördern wird von ihm mit dem Kostbarsten belohnt - seinem Vertrauen. Vertrauen schafft die Basis für eine qualifizierte Ausbildung.
Voraussetzungen für den Hundeführer
Eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem pädagogischen oder sozialen (helfenden) Beruf.
Voraussetzungen für den Hund
Für die Arbeit des Therapiehundes eignen sich Hunde jeglicher Rasse und Größe. Sie sollten sehr wesensfest, gesund sein und einen ausgeprägten Spieltrieb besitzen. Mindestalter 12 Wochen. Hier liegt der Vorteil darin, dass der Welpe langsam in seine Aufgabe eingeführt wird. Spielerisch wird der Welpe auf seine große Aufgabe vorbereitet. Hohe Belastbarkeit wird für ihn später kein Thema sein.
- Einwandfreier Gesundheitszustand
- Kommunikationsfreudig
- Geduld & Gelassenheit
- Lernbegierig
- Hohe Reiztoleranzschwelle
- Kontaktfreudig gegenüber Artgenossen
- Ausgesprochen tiefe Beziehung zum Besitzer
- Aggressionslosigkeit
- Wesensfest und stark belastbar
Ausbildung
Umfang/Inhalt der Ausbildung
Eignungstest
15 Gruppenstunden – à 60 min.
- Ab 4 Teams
- Grunderziehung
- Begleithundeausbildung
20 Einzelstunden/Kleingruppe – à 45 min.
- max. 3 Teams
- Ausbildung zum Therapiehund
10 Theoriestunden – à 45 min.
- online, max. 5 Teams
- Grundlagen der Tiergestützten Arbeit
- Lernen und Verhalten des Hundes verstehen
- Konzepterstellung zur Arbeit mit dem eigenen Hund
3 Praxiseinsätze – à 90 min.
- Praktisches Arbeiten mit dem eigenen Hund unter Anleitung
Videoauswertung – 45 min.
- Zugesandtes Videomaterial (pro Video max. 10 Min.) wird ausgewertet und ausführlich mit dem Team besprochen. So bekommen wir als Trainer die Möglichkeit, einen Einblick in den Alltag der Mensch-Hund-Teams zu erhalten und andersherum können Fragen/Probleme aus dem Alltag besser besprochen werden.
Sachkundeprüfung – Theorieteil
Abschlussprüfung zum Therapiebegleithundteam (inkl. Begleithundeprüfung)
Dauer
- Insgesamt 45 Unterrichtseinheiten und drei Praxiseinsätze
- Ca. 6 bis 18 Monate (je nach Vorkenntnissen und individueller Zeiteinteilung)
Kosten
- 2070 € zzgl. 100 € Eignungstest und 200 € Prüfungsgebühren
- Ratenzahlung nach Absprache möglich
Termin
- Beginn jederzeit möglich
- Die Ausbildung findet nach Absprache, beispielsweise tageweise, wöchentlich, 14-tägig oder im Blockunterricht statt.
- Bei Bedarf sind wir gern bei der Vermittlung einer Unterkunft behilflich.