Ausbildung zum Besuchshund
Der Besuchshund lässt sich im Feld der tiergestützten Aktivitäten verorten. Tiergestützte Aktivitäten stellen einen wichtigen Teilbereich der tiergestützten Interventionen dar. Sie verfolgen das Ziel, motivationale, erzieherisch-bildende oder erholungsfördernde Impulse zu setzen. Im Rahmen dieser Arbeit besuchen speziell geschulte Mensch-Hund-Teams verschiedene Einrichtungen wie Kindergärten, Seniorenheime, Krankenhäuser oder Hospize, um die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern. Während die durchführende Person keine spezielle Ausbildung benötigt, ist es entscheidend, dass sie sich im jeweiligen Fachbereich persönlich kontinuierlich weiterbildet, um qualitativ hochwertige Besuche sicherzustellen.
Unsere Besuchshundeausbildung umfasst eine intensive, stufenweise Schulung in Theorie und Praxis. Dabei legen wir großen Wert auf die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten der einzelnen Mensch-Hund-Teams. Ob im Kindergarten, Seniorenheim oder einer anderen Einrichtung – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und richten sich nach Ihrer Zielsetzung und natürlich auch nach dem Charakter Ihres Hundes.
Im Mittelpunkt unserer Ausbildung stehen zwei wesentliche Pfeiler: Vertrauen und Verlässlichkeit. Eine vertrauensvolle Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund bildet die Basis, um den Hund sicher und harmonisch in die Besuchshundedienst einzubinden. Ergänzend dazu ist die gegenseitige Verlässlichkeit essenziell, damit das Team auch in unerwarteten Situationen souverän und ruhig handeln kann.
In der Praxis übernehmen Hunde häufig die Rolle eines neutralen Zuhörers und Seelentrösters, der durch seine bloße Anwesenheit Trost, Wärme und Aufmerksamkeit spendet. Damit der Hund seiner Aufgabe als Besuchshund gerecht werden kann, sind bestimmte Eigenschaften unerlässlich.
Eigenschaften eines Besuchshundes
- Menschenfreundlichkeit und eine hohe Kontaktfreudigkeit
- Ruhe und Ausgeglichenheit in stressigen Situationen
- Eine hohe Reizschwelle gegenüber Lärm sowie Beständigkeit bei Körperkontakt
- Sozialverträglichkeit und die Fähigkeit, mit ungewöhnlichem Verhalten umzugehen
- Kontrollierbarkeit und Abrufbarkeit, insbesondere in kritischen Momenten
Darüber hinaus ist es entscheidend, dass der Hund keinerlei Aggressionspotenzial zeigt und eine enge, vertrauensvolle Bindung zu seinem Hundeführer besitzt. So wird sichergestellt, dass der Besuchsdienst sowohl für den Hund als auch für die Klienten eine angenehme und bereichernde Erfahrung bleibt. Im Eignungstest wird vor der Ausbildung geprüft, ob Ihr Hund die nötigen Voraussetzungen mitbringt, eine Ausbildung zum Besuchshund zu absolvieren.
Unsere Ausbildung bietet Ihnen die Möglichkeit, gemeinsam mit Ihrem Hund ein engagiertes und qualifiziertes Besuchsteam zu werden – individuell abgestimmt auf Ihre Ziele und den Charakter Ihres treuen Begleiters.
Ausbildungsverlauf der Besuchshundeausbildung
Eignungstest |
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12 Gruppenstunden - à 60 min.
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8 Einzelstunden/Kleingruppe – à 45 min.
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10 Theoriestunden – à 45 min.
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Videoauswertung |
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2 Praxiseinsätze – à 90 min. |
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Sachkundeprüfung |
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Abschlussprüfung zum Besuchshundeteam (inkl. Begleithundeprüfung) |
Dauer und Kosten der Besuchshundeausbildung
Dauer
- Insgesamt 30 Unterrichtseinheiten und zwei Praxiseinsätze
- Ca. 6 bis 12 Monate (je nach Vorkenntnissen und individueller Zeiteinteilung)
Kosten
- 1330 € zzgl. 100 € Eignungstest und 200 € Prüfungsgebühren
- Ratenzahlung nach Absprache möglich
Termin
- Beginn jederzeit möglich
- Die Ausbildung findet nach Absprache, beispielsweise tageweise, wöchentlich, 14-tägig oder im Blockunterricht statt. So ist auch die Teilnahme aus weiter entfernten Orten problemlos möglich.
- Bei Bedarf sind wir gern bei der Vermittlung einer Unterkunft behilflich.
Kontaktieren Sie uns jetzt und vereinbaren Sie einen Termin für den Eignungstest. Vorab lassen wir Ihnen noch eine Informationsmappe mit vielen weiteren Informationen rund um den Besuchshund, wissenschaftliche Erkenntnisse und unsere Ausbildung zukommen. Wir freuen uns auf Sie!